FĂŒr Sie gelesen
MigrÀne: So erkennen Sie eine Attacke

Bild:
Sie trifft nicht nur Politiker im Dauerstress. Rund 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung in Deutschland leiden unter MigrĂ€ne. Zuletzt machte Linken-Politikerin Heidi Reichinnek ihr MigrĂ€neleiden öffentlich und warb fĂŒr einen offeneren Umgang mit Erkrankungen. Aber wann sind es eigentlich Kopfschmerzen und wann ist es MigrĂ€ne?
Das sind typische MigrÀnesymptome
Die MigrĂ€ne ist eine Erkrankung des Gehirns und kann schon in der Kindheit auftreten, erklĂ€rt die Deutsche MigrĂ€ne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG).Â
- MigrÀne zeigt sich in Form wiederkehrender Kopfschmerzattacken. HÀufig, aber nicht immer, treten sie auf einer Kopfseite auf.
- Die Schmerzen werden als dumpf und drĂŒckend beschrieben. Bei körperlicher Belastung sind sie stechend, pochend oder pulsierend.
- Begleiterscheinungen sind: Ăbelkeit, Erbrechen und Ăberempfindlichkeit gegen Licht, GerĂ€usche und GerĂŒche.
- Dazu kommt ein starkes RuhebedĂŒrfnis der Betroffenen.
Die Symptome dauern bei Erwachsenen unbehandelt in der Regel mehrere Stunden bis maximal drei Tage an, so die DMKG. LĂ€nger andauernde Attacken sind selten.Â
Nach der PubertÀt seien Frauen bis zu dreimal hÀufiger betroffen als MÀnner, am hÀufigsten trete die MigrÀne zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr hervor. Zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr erleben Patienten die Beschwerden am deutlichsten, danach werden die Attacken hÀufig leichter und auch seltener.
Was ist eine MigrÀneaura?
Rund 15 bis 25 Prozent der Patienten berichten vor Eintritt der Kopfschmerzattacken von Aura-Symptomen wie:
- Sehstörungen mit Flimmersehen
- Gesichtsfelddefekte (Teile des Sichtfelds erscheinen nicht oder unklar)
- GefĂŒhlsstörungen auf einer Körperseite
- Sprachstörungen
Wie wird eine MigrÀne akut behandelt?
- Dauert die MigrĂ€neattacke an, helfen laut DMKG gĂ€ngige Schmerzmittel in Verbindung mit Medikamenten gegen Ăbelkeitssymptome.
- AuĂerdem gibt es verschreibungspflichtige Mittel (Triptane), die nur nach Ă€rztlicher Verordnung eingenommen werden.
- Alle Medikamente wirken optimal, wenn sie zu Beginn der Attacke eingenommen werden.
- Sie dĂŒrfen nicht ĂŒber lĂ€ngere Zeit und zu hĂ€ufig eingenommen werden. Das könnte zu einer Verschlechterung und Verstetigung der MigrĂ€ne fĂŒhren. Die DMKG nennt eine Grenze von 10 bis 15 Tagen im Monat.Â
Was hilft jenseits von Medizin gegen MigrÀne?
Die DMKG verweist auf Studien, die positive Effekte auf die Erkrankung durch regelmĂ€Ăigen Ausdauersport und Muskelentspannungsverfahren nachweisen.Â
Viele Patienten berichten auch von MigrÀne-Auslösefaktoren wie:
- Schlafentzug
- Auslassen von Mahlzeiten
- unzureichende FlĂŒssigkeitszufuhr
- Stress
Wer hier sein Verhalten anpasst, kann laut der Fachgesellschaft in der Regel die Zahl der MigrÀneattacken senken.
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
(08.12.2025)

Viele Menschen haben das GefĂŒhl, dass der Tag nicht genug Stunden bietet: Man hetzt von Aufgabe zu Aufgabe und kommt kaum zur Ruhe - weil...
Zimtsterne, Lebkuchen, Schokolade: Diese Leckereien dĂŒrfen wir uns in diesen Wochen gönnen, ganz nach dem Motto «Weihnachten ist nur...
Ob in PlĂ€tzchen, im Haferbrei oder im GlĂŒhwein: Die Weihnachtszeit schmeckt fĂŒr viele nach Zimt. Wer Nachschub besorgt, achtet im...
Wie erkennt man, ob man Lebensmittel mit Gentechnik im Einkaufswagen hat? Die gute Nachricht ist: Noch geht das mit einem Blick auf die...
Abgeschlagenheit, MĂŒdigkeit, Kribbeln, Schmerzen und dann ein Hautausschlag: Bei diesen Symptomen - auch wenn sie oft unspezifisch sind -...