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Schutz vor Krebs: 3 Mythen zur HPV-Impfung im Check


Bild: Stefan Puchner/dpa/dpa-tmn

HPV: Hinter dieser AbkĂŒrzung verbergen sich die Humanen Papillomviren. Zu dieser Gruppe von Viren gehören auch Typen, die Krebs und seine Vorstufen hervorrufen können - etwa am GebĂ€rmutterhals. Übertragen werden sie vor allem beim Sex. 

Die gute Nachricht: Dieses Krebsrisiko lĂ€sst sich durch eine Impfung senken. Doch ĂŒber die kursieren einige Mythen - ein Check: 

Mythos 1: Die HPV-Impfung brauchen nur MÀdchen 

Nein, die StÀndige Impfkommission (Stiko) empfiehlt sie nicht nur allen MÀdchen von 9 bis 14 Jahren, sondern auch allen Jungen in diesem Alter. 

HP-Viren werden zwar in erster Linie mit GebĂ€rmutterhalskrebs in Verbindung gebracht. Allerdings können sie auch an anderen Stellen Krebs verursachen - etwa am Anus, am Penis oder in der Mundhöhle, so der Berufsverband der FrauenĂ€rzte (BVF). Die Viren sind damit auch fĂŒr Jungs und MĂ€nner ein Thema. 

Mythos 2: Die Impfung muss vor dem ersten Sex passiert sein

Im besten Falle schon, dann bietet sie nĂ€mlich den grĂ¶ĂŸtmöglichen Schutz. Das heißt aber nicht, dass danach der Zug abgefahren ist: «Nicht jeder Geschlechtsverkehr geht zwangslĂ€ufig mit einer HPV-Infektion einher», so Cornelia Hösemann vom BVF. «Daher ist eine Impfung auch nach dem ersten Geschlechtsverkehr sinnvoll und empfohlen.» 

VersĂ€umte Impfungen sollten junge Frauen und MĂ€nner spĂ€testens bis zum 18. Geburtstag nachholen, rĂ€t der BVF. Bis zu diesem Zeitpunkt tragen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten dafĂŒr. Gut zu wissen: Ab dem Alter von 15 Jahren braucht es fĂŒr einen vollstĂ€ndigen Impfschutz drei - statt zwei - Pikse. 

Doch auch wer 18 Jahre und Ă€lter ist, muss die Kosten von rund 480 Euro womöglich nicht aus eigener Tasche zahlen: Dem BVF zufolge ĂŒbernehmen viele Kassen bis zum 26. Geburtstag die Impfung.

Mythos 3: HP-Viren werden mich schon nicht treffen 

Darauf sollte man sich besser nicht verlassen. Das Robert Koch-Institut (RKI) verweist auf Zahlen des Zentrums fĂŒr Krebsregisterdaten. Demnach erkranken in Deutschland jedes Jahr etwa 6.250 Frauen und etwa 1.600 MĂ€nner an bösartigen Tumoren, die durch HPV-Infektionen bedingt sind.

Zudem muss dem RKI zufolge jĂ€hrlich bei Zehntausenden jungen Frauen eine sogenannte Konisation aufgrund einer HPV-bedingten Krebsvorstufe durchgefĂŒhrt werden. Hinter dem Begriff verbirgt sich ein kegelförmiges Ausschneiden des GebĂ€rmutterhalses, was die Entwicklung eines bösartigen Tumors verhindern soll. Studien zeigen, dass Frauen nach so einem Eingriff ein höheres Risiko fĂŒr FrĂŒhgeburten haben.


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(04.09.2024)


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