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AlptrÀume: Stress und Schrecken nicht wegschieben


Bild: Kai Remmers/dpa-tmn

Jede Nacht trĂ€umen wir, oft erinnern wir uns nicht - aber manchmal ist es so schlimm, dass wir aufwachen: Sogenannte AlptrĂ€ume sind eine Unterform des TrĂ€umens und mit starken negativen GefĂŒhlen besetzt, so die Psychotherapeutin Sylvia Schmidt. 

Ihre Tipps zum Umgang mit belastenden TrÀumen hat sie in ihrem Buch «Die psychologische Hausapotheke» aufgeschrieben, darunter diese beiden:

Auslöser erkennen und Gehirn vorbereiten

AlptrÀume können ganz unterschiedliche Ursachen haben, etwa Stress, unverarbeitetes Tagesgeschehen, Medikamente oder Erkrankungen, aber auch etwa Horrorfilme. Ein erster Schritt im Umgang mit AlptrÀumen könne sein, die Auslöser zu identifizieren, so Schmidt. Sie berichtet, «dass es durchaus sinnvoll sein kann, eine gewisse Zeit vor dem Schlafen belastende Themen beiseitezuschieben». 

Einige Tipps von ihr, um das Gehirn quasi zu leeren: 

  • KonfliktgesprĂ€che vermeiden.
  • Bestimmte Gedanken oder Erlebnisse in einem GesprĂ€ch oder auch durchs Aufschreiben «aus dem Kopf» kriegen.
  • Eine «GrĂŒbelzeit» nehmen, wenn man das BedĂŒrfnis hat, die Ereignisse des Tages noch mal zu durchdenken. Tipp: Suchen sie sich dafĂŒr einen bestimmten Ort aus: «Manchen Menschen fĂ€llt es leichter, Gedanken beiseitezuschieben, wenn sie wissen, dass an anderer Stelle Platz fĂŒr sie ist.»

Den Alptraum umerzÀhlen bis zum Happy End

Um AlptrĂ€umen den Schrecken zu nehmen, empfiehlt Schmidt, den Traum bewusst zu einem positiven Ende zu fĂŒhren: «Da wir uns bei TrĂ€umen immer im Reich der Fantasie befinden, ist ein Happy End immer möglich.» Wir können also die Traumgeschichte am nĂ€chsten Tag verĂ€ndern, auch mit SuperkrĂ€ften: «Schreiben Sie das Drehbuch um, werden Sie Regisseur Ihres Traums und ĂŒberlegen Sie tagsĂŒber, wie Sie dem Traum den Schrecken nehmen können», so Schmidt weiter. 

«Wenn Sie einen alternativen Traum gefunden haben, stellen Sie sich den auch tagsĂŒber ein paarmal vor, ĂŒben Sie den neuen Traum und erhöhen Sie damit die Wahrscheinlichkeit, dass neue, angenehme Trauminhalte Ihre NĂ€chte begleiten.» 

Und: «Wenn Sie den Traum zu einem positiven Ende fĂŒhren, das angenehme GefĂŒhle hervorruft, kann das eventuell auch die Problemlösung bei einem realen Problem, das den Alptraum ausgelöst hat, unterstĂŒtzen.»


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(30.12.2024)


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