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MigrÀne trifft auch MÀnner - doch die Symptome sind andere


Bild: Alexander Heinl/dpa-tmn

Auf einer Seite des Kopfes tobt ein fieser Kopfschmerz, Licht und GerĂ€usche sind kaum auszuhalten. Und dann diese Übelkeit - bis hin zum Erbrechen. Wer an MigrĂ€ne denkt, hat wahrscheinlich Symptome wie diese im Kopf.

Dabei kann sich die Erkrankung auch anders zeigen. Vor allem bei MĂ€nnern ist das der Fall. Bei ihnen kommt die sogenannte Aura nĂ€mlich hĂ€ufiger vor als bei Frauen, heißt es von der Deutschen Hirnstiftung. 

Teil einer Aura können Sehstörungen wie Lichtblitze, GesichtsfeldausfĂ€lle oder das Wahrnehmen greller Farben sein. Zudem kann es zu Störungen von Motorik, Sinnen, Sprache und Bewusstsein kommen - beispielsweise wollen einem Worte nicht einfallen oder ein TaubheitsgefĂŒhl wandert durch HĂ€nde oder Wangen. Auch Schwindel, Koordinationsstörungen und einseitige LĂ€hmungen können mit einer Aura einhergehen. 

Typische Beschwerden bei MÀnnern weniger ausgeprÀgt

Die Aura gilt als Vorbotin einer MigrĂ€ne-Attacke - an sie schließen sich die typischen MigrĂ€nesymptome wie der einseitig, pulsierende Kopfschmerz, Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit an. 

«Doch bei MĂ€nnern sind diese charakteristischen Symptome oftmals nicht voll oder anders ausgeprĂ€gt», so Prof. Christian Maihöfner, Kopfschmerzexperte der Deutschen Hirnstiftung. «Dann ist es schwierig, die richtige Diagnose zu stellen.» Bei Ă€lteren MĂ€nnern etwa geht eine MigrĂ€ne öfter mit Kopfschmerzen auf beiden Seiten einher. Das gilt fĂŒr MigrĂ€ne eher als untypisch. 

MĂ€nner suchen sich seltener Hilfe

Statistisch betrachtet bekommen 48 von 100 Frauen im Laufe ihres Lebens eine MigrĂ€ne. Bei MĂ€nnern sind es 18, heißt es von der Deutschen Hirnstiftung. 

Eine Studie zeigt jedoch, dass MÀnner sich seltener als Frauen Àrztlichen Rat suchen und die MigrÀne lieber aushalten. Fachleute gehen daher davon aus, dass MigrÀne bei MÀnnern hÀufig nicht diagnostiziert wird - auch weil sie seltener auf die Erkrankung hin untersucht werden, wenn sie sich doch auf den Weg in die Arztpraxis machen. 

Egal, welches Geschlecht: Wer den Verdacht hat, von MigrÀne betroffen zu sein, sollte das Àrztlich abklÀren lassen - denn es gibt Möglichkeiten, die Erkrankung zu behandeln. Um gut auf den Termin vorbereitet zu sein, kann man sich vorab notieren, an wie vielen Tagen pro Monat sich Kopfschmerz zeigt, wo und wie er auftritt und ob er von anderen Beschwerden begleitet wird.


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(14.02.2025)


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